4. Juli — ein trauriger und unvergesslicher Tag in der Geschichte des jüdischen Volkes — Tag der Erinnerung an den Völkermord am jüdischen Volk während des Zweiten Weltkriegs.
An diesem Tag, 1941, wenige Tage nach dem Einzug deutscher Truppen in Riga, wurden in der lettischen Hauptstadt zusammen mit Tausenden von Juden acht Synagogen verbrannt. Dieser Tag ging als « Kristallnacht » in die Geschichte ein.
Zum ersten Mal wurde « Crystal Night » — Die Nacht der zerbrochenen Fenster — am 9. November 1938 von Faschisten in Deutschland organisiert. In der Welle jüdischer Pogrome im ganzen Land wurden Hunderte von Juden getötet, alle Synagogen in Deutschland zerstört, mehr als siebentausend jüdische Geschäfte geplündert. Danach wurden mehr als dreißigtausend Juden in Konzentrationslager geworfen.
In Riga zündete das Sicherheitsteam « », das den vorbereiteten Stellplatz und die Wände der Synagoge mit Benzin übergoss, das Gebäude ruhig an. Die Hauptsynagoge Lettlands — Die Große Chorsynagoge — wurde zusammen mit den dort lebenden Gläubigen zerstört. Es gab fünfhundert Gläubige...
Die Aktion wurde von einem Team unter der Leitung von Victor Arais durchgeführt. Das sogenannte « -Sicherheitsteam » wurde mit dem Aufkommen der Nazis in Riga am 1. Juli 1941 organisiert. Freiwillige —, hauptsächlich Schüler und Studenten der Universität von Lettland, waren darin eingeschrieben. Einer dieser — Victor Arayce — ist ein 31-jähriger junger und schöner Intellektueller, der ein Jahr zuvor einen Abschluss in sowjetischem Recht erhalten hat. Aber nichts bleibt ungestraft. Am 10. Juli 1975, 34 Jahre nach der Begehung der Verbrechen, entdeckten die deutschen Behörden Victor Arayce, der zu dieser Zeit als Schriftsetzer in einer Druckerei in Frankfurt arbeitete.
Die Anzahl der von diesem « paharem » ( getöteten Aryas aus der lettischen Sprache bedeutet « pahar » ) <TAG1> und seine Handlanger waren Hunderttausende, aber vor Gericht bereute er nur, dass es nicht möglich war, alle zu erschießen, dass es lebende Zeugen gab. Er wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Im Januar 1988 starb der ehemalige Henker Viktor Arays im Alter von 78 Jahren im Kassauer Gefängnis.
Das heutige Gedächtnis ist eine Gelegenheit, die Opfer dieser Zeit zurückzurufen, die Gewalt und Rassendiskriminierung ausgesetzt waren. Damit die Tragödie nicht wieder passiert...